Shiatsu-Massage: Was sie bringt und wie eine Sitzung abläuft

Wusstest du, dass Shiatsu ganz ohne Öl funktioniert und trotzdem tief entspannen kann? Bei dieser japanischen Druckpunktmassage arbeitet die Therapeut:in mit Fingern, Handflächen, Ellbogen und oft auch mit Dehnungen. Ziel ist nicht nur Entspannung, sondern das Lösen von Blockaden im Körper, die sich als Schmerzen, Schlafstörungen oder Stress zeigen können.

Wie Shiatsu wirkt

Shiatsu kombiniert Druckpunktarbeit auf den sogenannten Meridianen mit sanften Mobilisationen. Durch den Druck wird die Durchblutung angeregt, die Muskulatur entspannt und oft auch das Nervensystem beruhigt. Viele Menschen berichten nach wenigen Sitzungen von weniger Nacken- und Rückenschmerzen, besserem Schlaf und weniger innerer Unruhe. Es gibt klinische Studien, die bei chronischen Rückenschmerzen und Stressreduktion positive Effekte zeigen; Shiatsu ist damit eine sinnvolle Ergänzung zu Trainings- oder Physiotherapie, nicht immer ein Ersatz.

Eine typische Sitzung dauert 45 bis 90 Minuten. Du bleibst bekleidet (lockere Kleidung ist wichtig). Die Therapeut:in erspürt Verspannungen und reagiert mit gezieltem Druck, sanften Rotationen oder Dehnungen. Manche Techniken wirken kraftvoll, andere sehr weich. Gute Kommunikation vor und während der Behandlung sorgt dafür, dass Druck und Tempo zu dir passen.

Vorbereitung, Suche in Zürich und Selbsthilfe

Vor der ersten Sitzung: Trage bequeme Kleidung, iss nicht direkt vorher schwer und bring Fragen mit. Frage die Praxis nach Ausbildung und Fachrichtung: In der Schweiz sind verschiedene Shiatsu-Verbände aktiv, und Erfahrungen mit Schmerzpatienten oder speziellen Beschwerden sind ein Plus. Preise variieren je nach Dauer und Praxis; eine Probestunde hilft, den passenden Stil zu finden.

Selbsthilfe für zwischendurch: Atme ruhig zehn Mal tief ein und aus, massiere mit Daumen oder Handballen sanft den Bereich oberhalb der Schulterblätter und halte 20–30 Sekunden Druck auf schmerzhafte Punkte. Ein einfacher Punkt bei Stress liegt zwischen Daumen und Zeigefinger (Druck nur fünf bis zehn Sekunden, dann lösen). Das lindert kurzzeitig Spannung und ist sofort anwendbar.

Gegenanzeigen: Bei akuten Infektionen, Fieber, Blutgerinnungsstörungen, tiefen Venenproblemen oder frischen Verletzungen solltest du keine Shiatsu-Sitzung machen. Bei Schwangerschaft informiere die Therapeut:in – manche Techniken sind dann ungeeignet, andere speziell angepasst anwendbar. Wenn du unsicher bist, sprich zuerst mit deiner Hausärzt:in.

Wenn du in Zürich suchst, achte auf Bewertungen, klare Infos zu Ausbildung und eventuell eine Erstberatung. Probier zwei unterschiedliche Praxen, um den Stil zu finden, der zu dir passt. Shiatsu kann kurz- und langfristig helfen, wenn du regelmäßig dranbleibst und die Übungen für Zuhause ergänzt.

Neugierig? Buche eine kurze Erstberatung, frag nach einer Probesitzung und probier, wie dein Körper reagiert. Viele finden schon nach wenigen Behandlungen einen spürbaren Unterschied.