Cupping (Schröpfen): Was es bringt und wann du es probieren solltest
Cupping, oft Schröpfen genannt, sieht spektakulär aus: runde Blutergüsse auf dem Rücken und manchmal ein leichtes Ziehen. Aber was steckt wirklich dahinter? Kurz gesagt: Cupping nutzt Unterdruck in Gläsern oder Silikonbechern, um Haut und Gewebe anzusaugen. Das regt Durchblutung, Lymphfluss und oft die Schmerzwahrnehmung an.
Wie Cupping funktioniert
Bei der klassischen Methode setzt der Therapeut erhitzte Glas- oder Kunststoffbecher auf die Haut, um ein Vakuum zu erzeugen. Moderne Praxen nutzen Handpumpen oder flexible Silikoncups, die man auch verschieben kann (Gleit-Schröpfen). Es gibt zwei Hauptvarianten: trockenes Schröpfen, das nur Saugen nutzt, und nasses Schröpfen, bei dem zusätzlich kleine Hautschnitte gesetzt werden, um Blut abzulassen. Letzteres ist medizinisch kontrovers und sollte nur von erfahrenen Fachpersonen durchgeführt werden.
Kurzfristig berichten viele Menschen von weniger Rückenschmerzen, lockererer Muskulatur und besserer Beweglichkeit. Kleine Studien zeigen, dass Cupping bei chronischen Rückenschmerzen oft eine kurzfristige Schmerzlinderung bringt. Es ist kein Allheilmittel, kann aber eine sinnvolle Ergänzung zu Physiotherapie, Massage oder Bewegung sein.
Worauf du achten solltest
Willst du Cupping ausprobieren? Achte auf diese Punkte: Frag nach Ausbildung und Erfahrung des Behandlers. In Zürich liegen die Preise pro Sitzung meist zwischen 30–80 CHF, je nach Dauer und Technik. Erkundige dich, ob nasses Schröpfen angeboten wird und ob die Praxis sterile Methoden nutzt.
Kontraindikationen: Bei frischen Hautverletzungen, Thrombose, Blutgerinnungsstörungen, Schwangerschaft (Bauchregion meiden) oder hohem Fieber solltest du auf Cupping verzichten oder erst ärztlich abklären. Nach der Behandlung sind runde Rötungen oder Blutergüsse normal und klingen in 3–10 Tagen ab.
Nachsorge ist einfach: Trinken, Wärme (kein Eis), leichte Bewegung und keine intensive sportliche Belastung am gleichen Tag. Vermeide Sauna oder starke Kälteeinwirkung unmittelbar nach der Sitzung.
Praktische Tipps: Wenn du regelmäßig Verspannungen hast, teste Cupping in Kombination mit klassischer Massage oder Physiotherapie. Frag den Behandler nach einer ersten kurzen Sitzung (10–15 Minuten), bevor du längere Anwendungen buchst. Bei Silikoncups kannst du sogar Selbstanwendung lernen – für kurze, gezielte Anwendungen zuhause sind sie geeignet, wenn du sauber arbeitest und auf Druck und Dauer achtest.
Cupping kann ungewohnt wirken, bringt aber oft schnelle Erleichterung bei Verspannungen und Muskelknoten. Wenn du unsicher bist, sprich vorher offen mit der Behandelnden Person und besprecht Ziele, mögliche Nebenwirkungen und Alternativen.
Cupping Therapie: Die erstaunlichen Vorteile für deine Gesundheit
Cupping Therapie erlebt ein echtes Comeback, nicht nur bei Promis, sondern auch bei Sportlern und Alltagstypen. Diese alte Methode bringt viele gesundheitliche Vorteile, die weit über die bekannten blauen Flecken hinausgehen. Sie hilft bei Schmerzen, entspannt Muskeln und kann sogar das Immunsystem stärken. Dieser Artikel erklärt klar und verständlich, wie Cupping funktioniert und worauf du achten solltest. Praktische Tipps für Anfänger und nützliche Fakten machen das Thema direkt greifbar.