Zürich Massageführer

Terminally ill: Wie Massage in der palliativen Phase helfen kann

Berührung kann bei schwerkranken Menschen oft mehr Ruhe und Linderung bringen als man denkt. Dieser Text zeigt konkret, welche Massageformen sinnvoll sind, worauf du achten musst und wie du sofort helfen kannst – auch ohne Profi-Ausrüstung.

Was Massage bewirken kann

Massage reduziert Stress, lindert Schmerzen und verbessert die Schlafqualität. Bei Menschen in palliativer Betreuung geht es weniger um sportliche Leistungsfähigkeit und mehr um Wohlbefinden, Wärme und Nähe. Sanfte Techniken wie Palliative Massage, Craniosacral-Therapie oder leichte Hände-/Fußmassagen wirken beruhigend und können Übelkeit, Angst und Muskelverspannungen mildern.

Wichtig: Massage ersetzt keine Schmerztherapie, sie ergänzt sie. Abstimmung mit dem behandelnden Team ist entscheidend.

Praktische Tipps für Angehörige, Pflegende und Therapeut:innen

Frag zuerst: Erlaubnis und Komfort. Frag die Person, wo Berührung angenehm ist und wo nicht. Halte die Atmosphäre ruhig: warme Hände, weiches Licht, eine Decke. Kurze Sessions von 10–20 Minuten sind oft besser als lange Behandlungen.

Positionierung: Viele fühlen sich im Bett am wohlsten. Unterstütze mit Kissen, vermeide Zwangsbewegungen und arbeite in kleinen Bereichen (Hände, Unterarme, Schultern, Füße). Sanfte, langsame Streichungen und leichtes Kneten reichen häufig.

Öle und Hilfsmittel: Ein neutrales Massageöl oder Lotion schützt die Haut. Bei dünner, empfindlicher Haut sparsam dosieren. Warme Tücher erhöhen den Wohlfühlfaktor.

Kommunikation: Schau auf Mimik, Atmung und Stimme. Wenn die Person entspannt ausatmet oder schläft, ist das ein gutes Zeichen. Bei Unruhe sofort stoppen oder Druck reduzieren.

Kontraindikationen: Kein Massieren bei Fieber, akuten Infektionen, frischen Blutungen, offenen Wunden oder akuten Thrombosen. Frag die Pflege oder Ärzt:innen bei Unsicherheit.

Symptomorientiert arbeiten: Gegen Schmerzen sanft längs der Muskulatur arbeiten, bei Übelkeit eher beruhigende Streichungen am Rücken und Nacken oder leichte Handmassagen. Bei Atemnot helfen langsame Rhythmen und ruhige Berührung.

Kurze Techniken für Zuhause: Eine Handmassage: Daumen in kreisenden Bewegungen über Handfläche, sanft an jedem Finger ziehen. Fußmassage: Daumenstreichen entlang des Fußgewölbes, sanfter Druck auf Ballen. Beide dauern nur 5–10 Minuten und sind sehr tröstlich.

Koordination mit dem Team: Sprich mit Pflegenden, Hospizdienste oder Therapeut:innen über Häufigkeit und mögliche Nebenwirkungen. Manche Praxen bieten Hausbesuche für Palliative Massage an.

Finde Unterstützung: Such gezielt nach Therapeut:innen mit Erfahrung in Palliativpflege oder Hospizarbeit. Artikel auf dieser Seite zu "Palliative Massage", "medizinische Massage" und "Craniosacral" können helfen, passende Methoden zu finden.

Massage kann Trost geben, Schmerzen lindern und Nähe schaffen – auch kleine Gesten zählen. Wenn du unsicher bist, frag das Behandlungsteam. Oft sind wenige Minuten liebevoller Berührung schon eine große Hilfe.

Palliative Massage: Linderung durch Berührung für Schwerkranke

Palliative Massage: Linderung durch Berührung für Schwerkranke

Feb, 23 2025| 0 Kommentare

Palliative Massage bietet schwerkranken Menschen Linderung und Komfort. Diese Form der Massage fokussiert sich darauf, Schmerzen zu reduzieren und das Wohlbefinden zu steigern. Durch sanfte Berührungen kann sowohl körperliches als auch emotionales Leid gelindert werden. Die Massage wird individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt, um bestmögliche Unterstützung zu bieten.