Sehnenoperation: Wann sie hilft und was du erwarten kannst
Eine Sehnenoperation klingt dramatisch, muss es aber nicht immer sein. Oft geht es darum, Beweglichkeit zurückzugewinnen oder Schmerzen zu stoppen, wenn konservative Behandlungen wie Physiotherapie, Injektionen oder Schienen nichts gebracht haben. Manche Eingriffe lösen verkürzte oder vernarbte Sehnen, andere reparieren gerissene Sehnen. Entscheidend ist, dass du weißt, warum ein Chirurg den Eingriff vorschlägt und welche Alternativen es gibt.
Wann ist eine Sehnenoperation nötig?
Typische Gründe sind starke Bewegungseinschränkung, anhaltende Schmerzen trotz Therapie oder ein vollständiger Sehnenriss. Bei sogenannten Kontrakturen — wenn die Sehne dauerhaft verkürzt ist — kann ein Eingriff wie ein Contractural Tendon Release schnelle Ergebnisse bringen. Auch Folgezustände nach Unfällen oder chronische Überlastung (zum Beispiel Tennisellenbogen oder Achillessehnenprobleme) können eine Operation nötig machen. Frag immer konkret: Was passiert, wenn ich abwarte? Welche Erfolgschancen hat die OP? Gibt es nicht-chirurgische Alternativen?
Ablauf, Risiken und Rehabilitation
Vor der OP gibt es meist ein Gespräch, Bilder (Ultraschall, MRT) und eine Aufklärung zu Risiken. Der Eingriff selbst dauert je nach Problem zwischen 30 Minuten und einigen Stunden. Nach der Operation folgt eine Phase der Ruhigstellung oder Teilbelastung, oft mit Schiene oder Gips. Schmerzmittel werden gezielt eingesetzt, und Blutungen oder Infektionen sind selten, aber möglich.
Die Reha ist der Schlüssel für ein gutes Ergebnis. Physiotherapie beginnt meist früh mit passiven Bewegungsübungen, später folgen aktive, dann kräftigende Übungen. Für die ersten Wochen sind leichte Mobilität, Lymphdrainage und Narbenpflege wichtig. Je nach Sehne dauert die Rückkehr zur normalen Aktivität vier bis zwölf Wochen, zum Sport oft drei bis sechs Monate. Halte dich eng an den Reha-Plan: zu frühe Belastung kann das Ergebnis gefährden.
Was kannst du praktisch tun? Frag nach den Erfahrungswerten des Operateurs, nach der erwarteten Bewegungsreichweite und nach typischen Komplikationen. Kläre, wer die Nachsorge übernimmt — Hausarzt, Orthopäde oder eine spezialisierte Praxis in Zürich. Vereinbare die ersten Physiotermine vor der OP, dann kannst du sofort starten.
Gibt es Alternativen? Ja: gezielte Physiotherapie, Stoßwellen, Injektionen oder orthopädische Schienen helfen oft. Bei manchen Problemen sind moderne minimalinvasive Techniken möglich, die weniger Narben und schnellere Reha bringen. Wenn du unsicher bist, hole eine zweite Meinung ein — das ist normal und sinnvoll.
Kurz gesagt: Eine Sehnenoperation kann Bewegung und Lebensqualität deutlich verbessern, wenn andere Wege versagt haben. Informiere dich genau über Ablauf, Risiken und Reha, plane deine Unterstützung zu Hause und starte früh mit Physiotherapie. So sind die Chancen am besten, schnell wieder schmerzfrei und mobil zu sein.
Die Wissenschaft hinter der Kontrakturablösung von Sehnen entdecken
Kontrakturablösung von Sehnen, eine wichtige orthopädische Technik, ermöglicht die Wiederherstellung verloren gegangener Bewegungsfreiheit in betroffenen Gelenken. Diese Behandlungsform wird oft bei Patienten mit steifen Muskeln oder Gelenken angewendet, die sie durch Verletzungen oder Krankheiten entwickelt haben. Der Artikel beleuchtet Hintergründe, den operativen Ablauf sowie Tipps zur Erholung nach dem Eingriff. Praktische Ratschläge unterstützen Patienten, den bestmöglichen Nutzen aus der Behandlung zu ziehen. Ein besseres Verständnis der Prozesse kann Ängste nehmen und die Entscheidung für den Eingriff erleichtern.