Schröpfen Therapie: was du wirklich wissen musst
Schröpfen (Cupping) ist mehr als nur runde Flecken auf der Haut. Die Methode lockert Muskulatur, regt die Durchblutung an und kann Schmerzen verringern. Viele spüren schon nach einer Sitzung mehr Beweglichkeit und weniger Verspannung. Hier liest du konkret, was passiert, wie eine Sitzung abläuft, wer besser drauf verzichten sollte und wie du eine gute Praxis findest.
Wie funktioniert Schröpfen und welche Effekte sind realistisch?
Beim Schröpfen wird durch Unterdruck ein Vakuum zwischen Haut und Schröpfglas erzeugt. Das zieht Gewebe und Blut in die Kuppel. Ergebnis: lokale Durchblutungssteigerung, Lockerung von Faszien und Muskeln, Reizsetzung für das Nervensystem. Kurzfristig verringert das Schmerzen und steigert Beweglichkeit. Langfristige Effekte hängen von Wiederholung, Ursache der Beschwerden und begleitender Therapie ab.
Es gibt zwei Hauptarten: trockenes Schröpfen (nur Unterdruck) und nasses Schröpfen (mit kontrollierter Blutentnahme). Nasses Schröpfen sollte nur von ausgebildeten Fachkräften unter hygienischen Bedingungen durchgeführt werden.
Ablauf, Dauer und was du erwarten kannst
Eine Sitzung dauert meist 20–40 Minuten, je nach Ziel. Zuerst spricht der Therapeut kurz mit dir über Beschwerden und Kontraindikationen. Dann werden die Cups auf die gewünschte Stelle gesetzt – entweder mit Feuer (Glas) oder per Pumpball/Silikon. Manche Cups bleiben 5–15 Minuten, andere werden bewegt (Sliding Cupping) für zusätzliche Mobilisation.
Nach der Behandlung sind runde Verfärbungen möglich. Das sind keine Verbrennungen, sondern Einblutungen aus kleinen Gefäßen und bilden sich innerhalb von 5–14 Tagen zurück. Du kannst neben leichter Müdigkeit auch eine kurzfristige Schmerzlinderung oder Entspannung spüren.
Nachsorge: trink Wasser, vermeide Sauna oder intensiven Sport für 24 Stunden und halte die Haut sauber. Bei stärkerer Schmerzen, Fieber oder ungewöhnlichen Wunden such die Praxis oder einen Arzt auf.
Kontraindikationen: Blutgerinnungsstörungen, Einnahme starker Blutverdünner, offene Wunden, akute Infektionen, schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schwangerschaft im Bauchbereich. Bei Krebs, Diabetes oder chronischen Erkrankungen vorher mit dem behandelnden Arzt sprechen.
Tipps zur Wahl der Praxis: Achte auf Ausbildung (Physiotherapie, medizinische Massage, Naturheilkunde), Hygiene und Transparenz. Frag vorher, welche Methode verwendet wird, wie viele Sitzungen empfohlen werden und welche Nebenwirkungen möglich sind. Eine seriöse Praxis erklärt Risiken ehrlich und bietet alternative Maßnahmen an.
Wie oft? Bei akuten Beschwerden kann eine Serie von 2–6 Sitzungen im Wochenabstand helfen. Für chronische Probleme sind 4–10 Sitzungen mit anschließender Erhaltung möglich. Passe Frequenz an Symptomatik und Verträglichkeit an.
Fazit kurz: Schröpfen kann effektiv bei Verspannungen und Schmerzen helfen, ist aber kein Allheilmittel. Wähle eine qualifizierte Praxis, achte auf Kontraindikationen und mach ausreichend Nachsorge. So holst du das Beste aus der Schröpfen Therapie heraus.
Vorteile und Anwendung der Schröpftherapie
Schröpftherapie ist eine alte Heilmethode, die in vielen Kulturen weltweit zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens verwendet wird. Sie basiert auf der Anwendung von Saugnäpfen auf der Haut, um den Blutfluss zu erhöhen und die Heilung zu unterstützen. Dieser Artikel beleuchtet die Vorteile und Anwendungsgebiete der Schröpftherapie und gibt wertvolle Tipps zur Durchführung. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Methoden und wie sie Ihnen helfen können, sich besser zu fühlen.