Zürich Massageführer

Faszienstrecken: direkte Übungen für weniger Schmerzen und mehr Beweglichkeit

Faszienstrecken wirkt anders als klassisches Dehnen. Statt kurzer, kraftvoller Züge setzt du auf langsame, gezielte Positionen und kurze Bewegungsfolgen, die das Bindegewebe ansprechen. Klingt kompliziert? Ist es nicht. Hier bekommst du sofort umsetzbare Übungen und klare Regeln, damit du sicher Fortschritte siehst.

Warum Faszienstrecken hilft

Faszien sind das Netz aus Bindegewebe, das Muskeln und Gelenke verbindet. Wenn Faszien verkleben oder zu wenig bewegt werden, spürst du das als Steifheit oder Schmerzen. Faszienstrecken löst diese Verklebungen, verbessert die Gleitfähigkeit der Gewebe und macht Bewegungen flüssiger. Du brauchst keine teure Ausrüstung — oft reichen ein Gurt, ein weicher Ball und etwas Platz.

Praktische Übungen für Zuhause

Hier vier einfache, sichere Übungen. Mach jede Übung 2–3× pro Seite, 60–90 Sekunden pro Durchgang. Atme ruhig und vermeide ruckartige Bewegungen.

1) Sitzende Hamstring-Variation
Setz dich mit gestrecktem Bein auf den Boden, Band um den Fußballen. Zieh das Bein leicht zu dir, dann beug den Körper nur so weit, dass du eine leichte Spannung an der Rückseite spürst. Halte, atme 10–12 tiefe Atemzüge, schau, ob der Druck mit jeder Ausatmung nachlässt.

2) Leichtes Band für die Waden
Leg den Fuß auf das Band, zieh das Band zu dir, während du das Knie leicht beugst und den Fuß nach oben ziehst. Kleine Wippbewegungen (3–5 cm) bringen das Gewebe dazu, sich zu lösen. Achte auf gleichmäßige, nicht schmerzhafte Reize.

3) Brust/Schulter-Öffner an der Wand
Stell dich seitlich an eine Wand, Arm in Schulterhöhe anlegen und langsam drehen, bis du ein Ziehen in Brust und vorderer Schulter spürst. Kurz halten, dann mit kleinen Drehbewegungen arbeiten. Gut nach Büroarbeit oder Handy-Nutzung.

4) Rücken-Release mit weichem Ball
Lege dich auf den Rücken, Ball unter die seitliche Rückenmuskulatur (unterhalb der Schulterblätter). Atme tief und rolle langsam über den Ball, bis du einen Punkt findest. Bleib 30–60 Sekunden auf dem Punkt, dann weiterrollen.

Regelmäßigkeit zählt mehr als Dauer: 10–15 Minuten Faszienstrecken, 3–5× pro Woche, bringen oft spürbare Änderungen innerhalb weniger Wochen.

Sicherheitshinweis: Scharfer, stechender Schmerz ist ein Stoppsignal. Bei akuten Verletzungen, starken Schmerzen oder chronischen Problemen sprich zuerst mit einer Physiotherapeutin oder Ärztin. Bei Unsicherheit sind professionelle Faszien- oder Manualtherapeuten eine gute Wahl.

Probier die Übungen aus und notier, welche Stellen sich nach einer Woche beweglicher anfühlen. Kleine Routine, große Wirkung — besonders wenn du sie mit Lockerungsübungen und ausreichend Wasser kombinierst.

Beherrschen Sie die Kunst des Faszienstreckens für ganzheitliches Körperwohlbefinden

Beherrschen Sie die Kunst des Faszienstreckens für ganzheitliches Körperwohlbefinden

Aug, 6 2023| 0 Kommentare

Faszinierend, nicht wahr? Heute möchte ich euch die Kunst des Faszienstreckens vorstellen, eine Praxis, die zu einem ganzheitlichen Körperwohlbefinden führen kann. Durch sanftes und gezieltes Dehnen können wir unsere Faszien gesund halten, was unser allgemeines Wohlbefinden erheblich verbessert. Ich lade euch ein, mit mir auf diese Reise des Entdeckens und Erlernens zu kommen. Es wird euer Leben verändern, so wie es meins verändert hat.