Mobilität spielt eine wesentliche Rolle im Leben der Bürgerinnen und Bürger Europas und der europäischen Wirtschaft. Verkehrspolitik soll die Bürger in den Mittelpunkt stellen und ihnen unter anderem einen hohen Sicherheitsstandard zusichern.
Verkehrsinfrastruktur, die durch den Alpenraum führt, spielt eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung des Binnenmarkts und bei der Erstellung eines effizienten transeuropäischen Netzes.
Im Alpenraum besteht die Notwendigkeit einer ausgewogenen Entwicklung der verschiedenen Verkehrsarten unter Berücksichtigung der Besonderheiten dieses Raums, insbesondere des empfindlichen Gleichgewichts zwischen der Wirtschaft, Gesellschaft, den Menschen und ihrer natürlichen Umwelt.
Die Risiken des Straßenverkehrs in Alpentunnels steigen und erfordern zusätzliche Anstrengungen, um den Unfällen in Tunnels, die große Besorgnis erregen, zu begegnen.
Hinsichtlich des Güterverkehrs über weite Entfernungen und durch Bergräume bietet qualitativ hochstehender Schienenverkehr zweifellos Vorteile.
Zur nachhaltigen und sicheren Bewältigung des Straßengüterverkehrs in diesen ökologisch (Alpenraum) wie auch verkehrstechnisch (Tunnel, Bergstrecken) schwierigen Gebieten sind alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen und gleichzeitig zu Gunsten der Umwelt und der Wirtschaft eine Verlagerung auf weniger umweltbelastende Verkehrsarten, d.h. hauptsächlich auf die Schiene, zu fördern.
Da eine Verbesserung des Verkehrs im Alpenraum zu einer nachhaltigen Entwicklung beiträgt, wie dies vom Rat von Göteborg im Juni 2001 befürwortet wurde, müssen gewisse voluntaristische und koordinierte Entscheidungen mit kurz-, mittel- und langfristiger Wirkung getroffen werden. Diese Maßnahmen sind im Weißbuch über „Die europäische Verkehrspolitik bis 2010: Weichenstellungen für die Zukunft“ beschrieben.
(Teil der Präambel der Erklärung von Zürich)